7 Filme, die Philipps Kindheit nachhaltig prägten

21.11.2013 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
7 Filme, die Philipps Kindheit prägten
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Wir alle erinnern uns sicherlich gerne an unsere ersten Film-Momente. Filme, die uns in der Kindheit prägten, vergessen wir wohl nie wieder. Abhängig von Alter, Elternhaus und Vorlieben können die aber ganz unterschiedlich ausfallen.

Bei meinen glorreichen sieben Filmen, die sich mir ins Gedächtnis brannten, ist die Wirkung, oder besser, der Auslöser dafür ganz unterschiedlicher Natur. Geschuldet sind diese Erlebnisse natürlich auch dem jungen Alter und, dankbarerweise, auch meiner Familie. Ich hätte die Liste noch um einiges verlängern können, doch sind es diese Beispiele, die in einem Gespräch über Kindheitsfilme (nicht Kinderfilme) definitiv fallen. Ich möchte hier nur nebenbei Harry Potter und der Stein der Weisen erwähnen, der auf ewig mit der Erinnerung an geheimnisvolle Winternächte verbunden bleiben wird. Dabei sind es in heutiger Hinsicht zum Teil vielleicht nicht einmal so grandiose Werke, doch mit dem richtigen, zumeist positiven Andenken ist das egal. Was zählt, ist die Geschichte um das Erlebnis dahinter.

Hier sind nun also, ohne spezielle Rangfolge, sieben markante Film-Momente.

Spannung pur – Der Geist und die Dunkelheit
Als Der Geist und die Dunkelheit heraus kam, war ich sechs. Ich muss dann circa um die acht Jahre alt gewesen sein, als ich den Film zum ersten Mal im Fernsehen sah – Kino-Gänge waren nämlich bis zum Umzug in die Großstadt eine Seltenheit. Der Film zog mich sofort in seinen Bann. Die Geschichte um die zwei Löwen, die die Bauarbeiterschaft einer Brücke in Afrika dezimieren, war ein leicht gruseliges, hatte vielmehr nervenzerreißendes Potenzial inne. Ich erinnere mich, da ich seitdem den Film nicht mehr gesehen habe, an eine Szene, in der sich Val Kilmer und Michael Douglas in einem Lazarett auf die Lauer legen. Die Löwen kommen und jede Zelle meines Körpers war angespannt. Was besonders hängen geblieben ist, ist die Stille, als die Löwen um das Zelt streifen, ehe Todesschreie das Szenario jäh beenden. Großen Spaß hatte mein Bruder, der sich über jeden Schock von mir herrlich amüsierte.

Der vielversprechende Titel – Stirb Langsam
Es war, wie kann es auch anders sein, um Weihnachten herum. Meine Mutter war nicht zu Hause, sodass mein Vater die Kontrolle über das Fernsehprogramm hatte. Dass das längere Aufbleiben ein positiver Nebeneffekt war, ist hier ausschlaggebend. Das übliche Primetime-Programm war vorbei und einer der Sender kündigte den, für meinen damaligen Geschmack, blutrünstigen Titel Stirb langsam an. Ich blieb gespannt im Sessel sitzen und schielte immer beiläufig zu meinem Vater, da ich jeden Moment damit rechnete, ins Bett geschickt zu werden. Doch ich durfte den ersten Einsatz von Bruce Willis als John McClane gucken, ohne wenn und aber. Mein Vater meinte sogar, dass jeder, der Filme mag, diesen gesehen haben muss. Wie Recht er hatte! Ich kam mir mit 10 Jahren nicht nur sehr erwachsen vor, sondern habe auch einen (wie gesagt meiner damaligen Meinung nach) knallharten Action-Film sehen dürfen. Ein perfekter Abend.

Angst im dunklen Zimmer – Mars Attacks!
Zugegeben, die Aliens in der galaktischen Version Mars Attacks! von Tim Burton sahen schon sehr furchteinflößend aus. Ich rechnete mangels Information zunächst mit einer Komödie. Nun, eigentlich ist Mars Attacks! das ja auch. Aber ich kannte Tim Burton nicht. Ich wusste nicht, welche skurrilen Gedanken diesem Gehirn entspringen. Die Hommage an das trashige Sci-Fi-Kino der 50er Jahre war mir egal – zumal ich bis dato mit dem Begriff Trash noch nicht einmal etwas anfangen konnte. Doch die Aliens brannten sich in diesem Fall negativ in mein Gehirn, denn Stunden später im Bett hatte ich immer noch kein Auge zugetan. Diese großen Augen, die riesigen Gehirne und der durchgehende aggressive Blick der Marsianer gingen mir nicht aus dem Kopf. Tim Burton hatte mir damit meinen ersten „Gruselfilm“ verpasst, den ich zwar immer mal wieder gesehen hatte, doch ihm nie recht traute. Die CD mit Opernarien hatte ich meiner Oma geklaut und in den CD-Player neben meinem Bett gelegt zur sicheren Vorkehrung.

Einprägsame Geschichtsstunde – Braveheart
Ich glaube, ich sah Braveheart im Fernsehen sogar vor Stirb Langsam. Blutigen Kämpfen war ich zuvor in Filmen noch nicht begegnet. Historische Ungenauigkeit spielte hierbei keine Rolle. Der Film kam zwar recht langsam in Fahrt, doch wurde schnell grausam. Abschrecken tat mich dies nicht. Doch die Szene, in der William Wallaces erster Frau die Kehle durchgeschnitten wird, war schon einprägsam. Als es dann an die ersten Schlachten ging, hatte mich Mel Gibson schließlich endgültig überzeugt. Seine eindrucksvolle Rede („Ja sie mögen uns unser Leben nehmen, aber niemals nehmen sie uns unsere Freiheit!“) ging zwar damals fast noch unbeeindruckt an mir vorüber, doch die riesigen Armeen waren eindrucksvoll. Ein „grausames Ende“ wurde mir schon zu einem frühen Zeitpunkt des Films gespoilert. Als es kam, konnte ich nicht hinsehen.

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